Da wir insgesamt nur fünf Freiwillige waren, war die Atmosphäre in der Unterkunft sehr familiär und gemütlich. Wir wohnten in einfachen Hüttchen auf einem Grundstück in der Nähe des Strandes, auch die Kantine und sogar ein Pool befanden sich dort. Unsere süßen Wachhunde (es ist üblich in Bali, dass jeder Haushalt einen eigenen Wachhund hat) Rocky und Moji bewachten uns stets und begleiteten uns bei jedem Spaziergang.
Weil wir aufgrund einer Zeremonie montags "schulfrei" hatten, organisierte unsere Koordinatorin für uns eine kleine Erkundungstour durch Lovina.
Beim Rundgang fiel uns vorallem auf in welch ärmlichen Verhältnissen viele Balinesen leben und doch zagten sie nicht uns stets mit einem freundlichen "selamat pagi" zu begrüßen!
Leider stellten wir auch schnell fest, wie dreckig und vermüllt der Strand war, was uns auf Balis Umweltproblem aufmerksam machte. Aufgrund eines fehlenden Reyclingsystems und zu wenig Aufklärung schmeißen viele Balinesen ihren Müll in die Natur oder verbrennen ihn.
Da zur Zeit Schulferien waren, war der Englisch Unterricht für die Kinder (9-12 Jahre alt) freiwillig. So kam es, dass jeden Tag unterschiedliche Kinder die Schule besuchten und wir die Klassen aufgrund zu wenig Schüler mit den anderen Volunteers zusammen legten.
Wir (besser gesagt Katha - Franzi war leider einige Zeit krank und musste zuhause bleiben) versuchten ihnen den Lernstoff besonders unterhaltsam beizubringen um den Spaß am Lernen selbst in den Ferien zu erhalten und nutzen beispielsweise das beliebte Bingo-Spiel um den Zahlenbereich bis 100 zu lehren.
Währenddessen bastelte Franzi zuhause mit der Koordinatorin Weihnachtsdekoration um die Kantine zu schmücken, sodass bei 29 Grad und Sonne zumindest ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommen konnte!
In unserer Freizeit besuchten wir (ausnahmsweise mal) eine buddhistischen Tempel, dessen reinweiße Buddha Statue wunderschön im Gebirge gelegen war!
Eine Attraktivität für die der Norden Balis sehr bekannt ist, sind die Delfine, die sich morgens an der Küste Lovinas sehen lassen. So standen wir vor dem Unterricht um 05:30 Uhr auf um mit einem kleinen Bötchen während des Sonnenaufgangs Delfine zu beobachten. Wir hatten tatsächlich Glück und so konnten wir sehen wie nur einige Meter von unserem Boot entfernt die Delfine ihre Sprünge vollführten*-* Als jedoch immer mehr Boote auf dem Meer waren und sie zu siebenundzwanzigst den Delfinen nach jagten, baten wir unseren Guide die "Hetzjagd" zu beenden.
Am Wochenende kehrten wir nach Ubud zurück, was sich für uns schon echt anfühlte wie "Heimkommen". Nach einem gemütlichen Tag auf dem Markt (langsam haben wir das Handeln echt drauf :D) konnten wir abends noch eine traditionelle balinesische Zeremonie des Dorfes miterleben, bei der sich die gesamten Einwohner mit traditioneller Kleidung und Opfergaben auf der Straße versammelten und zu Gamelanmusik merkürdige und etwas angsteinflößende Figuren anbeteten.
(Als wir jedoch beim Heimgehen ein geköpftes Ferkel auf der Straße haben liegen sehen, waren wir etwas schockiert...)
Sonntags besuchten wir dann den "Hidden Canyon".
Dies war ein sehr abenteuerliches Erlebnis! Aufgrund der Regenzeit war der Fluss stark angestiegen, was für uns bedeutete nicht nur an den rutschigen Felsen entlang zu klettern sondern auch ab und zu gegen die reißende Strömung im Fluss zu schwimmen (daher leider keine Bilder).
Wir hoffen ihr habt die Weihnachtszeit mit euren Liebsten genossen! In diesem Sinne ein leicht verspätetes...
Selamat hari natal!
Eure Katha & Franzi
| Unser Zimmer |
| Der Bungalow |
| Die gemütliche Kantine mit Weihnachtsdeko |
| Erkundungstour durch Lovina mit Moji |
| Jedes Reisfeld hat seinen eigenen kleinen Tempel |
| Lovinas Strand |
| Eine Zeremonie am Strand |
| Unser süßer Beschützer Rocky |
| Leider haben wir die Delfine auf kein Bild bekommen... aber so schön war der Sonnenaufgang! |
| So sahen die Boote der Delfintour aus... noch waren es wenige |
| Die Opfergaben in Ubud |
| Die ganze Straße war voll von Menschen |
| Ein Bild vom Hidden Canyon aus dem Internet |
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